Patchouli Leicht (EO)

Duftprofil Patchouli Leicht

Patchouli Light eröffnet relativ frisch und unmittelbar: leichte, würzige Kopfnoten mit einem subtilen Zitrusauftrieb und grünen Akzenten.
Im Herzen entwickelt er sich zu warmen, erdigen und holzigen Mitteltönen mit einem angenehmen moosigen Unterton.
Der Dry-Down ist sauberer und weniger schwer als bei dunklen Sorten, mit einer anhaltenden, aber eleganten Basis aus weicher Erde, leichten tabakähnlichen Nuancen und einer warmen, leicht süßen Holznote.

 

Verwendung in der Parfümerie

• Rolle in Kompositionen: wirkt als mittlerer bis grundlegender Anker, der Textur und Tiefe hinzufügt, ohne einen Duft zu beschweren.
• Kombinationen: Ausgezeichnete Kombinationen mit Zitrusfrüchten (Bergamotte, Grapefruit) für Helligkeit; mit Lavendel oder Geranie für aromatische Raffinesse; mit Zeder, Vetiver oder Sandelholz für ein modernes holziges Profil.
• Formelpositionen: ideal für moderne Eau de Parfum und Eau-de-Toilette, wo Tragbarkeit und eine frische holzige Signatur gewünscht sind.
• Dosierung: üblicherweise zwischen 0,5-8% je nach Produkttyp und gewünschter Präsenz; beginnen Sie niedrig und erhöhen Sie nach der Reifung.
• Technische Verwendung: kann sowohl in Top-/Mid-Akkorden (für Auftrieb) als auch in Basisschichten (für Kontinuität) verwendet werden und lässt synthetische Holztöne natürlicher erscheinen.

 

Unterschied in der praktischen Anwendung zwischen Patchouli Dark und Patchouli Light

• Charakter: Dunkel ist schwerer, reicher und schwüler; Hell ist frischer, heller und schneller zugänglich.
• Funktion in einer Komposition: Dark fungiert in erster Linie als tiefes Basisfixativ (Orientalische Düfte, Leder, klassische Chypre); Light fungiert als mittlerer Anker, der der Komposition Struktur verleiht, ohne sie zu beschweren (moderne holzige Düfte, Fougère, Tages-EDP).
• Dosierungsempfehlung: Verwenden Sie Dark in einem geringeren Prozentsatz, wenn Sie die Basis verstärken möchten (z.B. 4-10% in einem EDP-Konzentrat), Light kann etwas höher verwendet werden, um eine spürbare, aber luftige Präsenz zu erzielen (z.B. 6-12% in einem Duftkonzentrat derselben Stärke).
• Mischungsansatz: Dark erfordert oft eine Abschwächung durch Vanille/Benzoin oder zusätzliche Zitrusnoten, um harte florale Noten auszugleichen; Light erfordert oft zusätzliche Fixiermittel (Sandelholz, Ambroxan), um den gleichen Grad an Beständigkeit zu erreichen.
• Profil der Zielgruppe: Dunkel passt gut zu Nischen-/Abendparfüms und Klassik-Liebhabern; Hell spricht Verbraucher an, die Patchouli ohne ein schweres ‚altmodisches‘ Image wünschen.

Einige Fakten und praktische Tipps

Reifung und Farbe: Patchouli verändert sich mit der Alterung; dunkleres Öl kann auf eine längere Lagerung oder andere Destillations-/Alterungsbedingungen hinweisen und hat oft einen runderen Duft.

Synergie mit synthetischen Fixiermitteln: Light kann von 1-3% Ambroxan, Cashmeran oder Moschus für zusätzliche Sillage und Haltbarkeit ohne Gewichtszunahme profitieren.

Verwendung in Gourmand-/Oriental-Mischungen: eine kleine Menge Patchouli (hell oder dunkel) vertieft Gourmand-Akkorde – dunkel verleiht Fülle, hell verleiht moderne Ausgewogenheit.